Lerntherapie setzt an den Ursachen von Lernstörungen und nicht am aktuellen Lernstoff, wie es bei Nachhilfe der Fall ist, an. Während der Behandlung werden elementare Erfahrungen ermöglicht, die dem Schulstoff zu Grunde liegen. Durch den Einbezug möglichst vieler Sinne wird der Stoff begreifbar und kann verinnerlicht werden. In vielen Fällen sind auch Übungen zum Bündeln der Aufmerksamkeit ein Teil der Therapie. Mit bisher gemachten negativen Schulerfahrungen wird ein Umgang erlernt, um so wieder zu einer positiven Lernhaltung zu gelangen.
Die Betroffenen sollen während der therapeutischen Begleitung eigene Fähigkeiten und Ressourcen entdecken, ausbauen und nutzen lernen. Am Ende der Therapie können z.B. folgende Ziele stehen:
- Der Aufbau eines neuen Zugangs zum Lernen, indem vorhandene, durch negative Lernerfahrungen verschüttete, Kompetenzen herausgearbeitet werden.
- Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten erlernen und stärken.
- Eigene Erfolge wahrnehmen und ins Bewusstsein rücken können.
- Den gezielten Einsatz von Aufmerksamkeit und Sinnen zum Lernen nutzen.
- Über Strategien zur effizienten Erschließung des Stoffes, die an die individuellen
- Bedürfnisse des Klienten angepasst sind, verfügen.
- Neue Herangehensweisen eröffnen.
- Über Möglichkeiten verfügen, wie die Hausaufgaben selbständig erledigt werden können.
- Verbesserung der Leistung in Privatleben, Schule und Beruf
- Minimierung des Kraftaufwandes für Alltags- und Hausaufgaben
- Entlastung von betroffenen Familien
- Stärkung der Persönlichkeit